„Bei der Planung des neuen Stadtbus-Konzepts haben wir eng mit der Stadt Königsbrunn zusammengearbeitet“, betonte Dr. Linda Kisabaka, Geschäftsführerin des AVV, bei der offiziellen Inbetriebnahme an der Haltestelle „Königsbrunn Zentrum“. Gemeinsam mit allen Beteiligten sei es gelungen, ein innovatives Konzept zu entwickeln, das die Mobilität der Königsbrunner*innen erheblich verbessert.
Mehr Fahrten, neue Haltestellen und abgestimmte Taktung
Der Stadtbus Königsbrunn bietet den Bürger*innen ab sofort ein deutliches Mehr an Leistung: Die neuen Stadtbuslinien fahren von Montag bis Samstag von 5.00 bis 24.00 Uhr und sonntags von 6.00 bis 24.00 Uhr. Wochentags fahren die Stadtbusse früh, mittags und zwischen 16.00 und 18.00 Uhr im Viertelstundentakt und in den übrigen Zeiten sowie am Sonntag im Halbstundentakt. An den Samstagen wird in der Regel im 40-Minuten-Takt gefahren. Neue Haltestellen, wie „Königsbrunn, Karwendelstraße“ oder „Königsbrunn, Egerländer Straße“, erschließen ein neues Bediengebiet im Osten von Königsbrunn. Zudem wird es rund um die Gartenstraße und Römerallee künftig eine Anbindung in alle Richtungen geben. Haltestellen, die bisher nur in eine Fahrtrichtung bedient werden konnten, werden dafür ausgebaut.
Optimale Anbindung
„Die Routen der neuen Stadtbuslinien gewährleisten eine optimale Anbindung innerhalb Königsbrunns“, so Dr. Kisabaka. Für die AVV-Geschäftsführerin ist ein attraktives und leistungsfähiges ÖPNV-Angebot der Schlüssel für die Mobilitätswende: „Mobilität muss ökologisch und komfortabel sein.“ Die Mobilitätsangebote müssen auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgelegt sein. Barrierefreie Zugänge, dichte Taktungen, gesicherte Anschlüsse und kurze Umstiege seien dafür wesentliche Faktoren. „Dies haben wir in Königsbrunn bewusst berücksichtigt“, so Dr. Kisabaka.
An der Haltestelle „Königsbrunn Zentrum“ ist die Linie 3 eng verknüpft mit einem neuen, optimal auf die neue Straßenbahn abgestimmten Stadtbuskonzept. „Damit bieten wir unseren Bürger*innen eine echte Alternative zum eigenen Auto – für die Mobilität innerhalb Königsbrunns und für Fahrten nach Augsburg“, betonte Königsbrunns Bürgermeister Franz Feigl. Die Fahrten der Stadtbusse sind so auf die Straßenbahn abgestimmt, dass die Fahrgäste mit kurzen Umsteigezeiten von in der Regel 3 Minuten täglich von morgens bis mittags die Straßenbahn nach Augsburg erreichen. Ab der Mittagszeit bringen die Busse mit den gleichen Umsteigezeiten die Fahrgäste, die aus Augsburg und Haunstetten kommen, innerhalb Königsbrunns an ihr Ziel. „Dass die Fahrten möglichst exakt auf den Takt der Straßenbahn abgestimmt sind, verkürzt den Fahrgästen Umsteige- und Wartezeiten und erhöht die Attraktivität der Angebote“, so swa-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza.
Kostengünstig mobil mit den passenden Ticketangeboten
Mit dem Mobil-Abo Innenraum Plus können Pendler aus Königsbrunn die neue Mobilität für nur 2,85 Euro am Tag jeden Monat rund um die Uhr nutzen. Noch günstiger geht es mit dem Mobil-Abo 9 Uhr: Gerechnet auf 30 Tage kostet umweltfreundliche Mobilität nur 1,30 Euro am Tag, außerhalb der morgendlichen Stoßzeit. Doch auch der samstägliche Ausflug ins Stadtzentrum ist mit dem Tagesticket günstig: Für 13,30 Euro fahren 2 Erwachsene und 4 Kinder den ganzen Tag in den Tarifzonen 10 bis 30.
Emissionsfrei in die Zukunft
Im ersten Schritt fährt der neue Stadtbus Königsbrunn mit umweltfreundlichen EURO 6 Fahrzeugen. Die Zukunft in Königsbrunn wird jedoch elektrisch geplant. „Mit der anstehenden Ausschreibung der Verkehrsleistungen im südlichen Landkreis werden für den Stadtbus Königsbrunn neue, emissionsfreie Fahrzeuge beschafft“, erklärte Dr. Kisabaka. Mit Betriebsaufnahme im Dezember 2023 sollen die konventionell angetriebenen Fahrzeuge dann durch emissionsfreie Fahrzeuge ersetzt werden. „Damit werden wir den technischen und ökologischen Ansprüchen einer erfolgreichen Antriebswende gerecht.“
„Die Erweiterung der Linie 3 in Kombination mit der deutlichen Angebotsausweitung in Königsbrunn sowie der künftige Einsatz von eBussen ist aus meiner Sicht ein wertvoller und wichtiger Beitrag zur Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität in der Region“, fasste Landrat Martin Sailer das neue Konzept zusammen.